Reiseplanung für Australien - was ist zu bedenken?

"Der Kluge plant voraus, das Genie beherrscht das Chaos."

(Brütt und von Fley in Anlehnung an Einstein)

Australien lässt sich gut auf eigene Faust mit dem Auto erkunden. Ihr reist ihr so einfach und sicher wie in Europa, auch wenn ihr mit dem Camper durchs entlegene Outback fahrt. Bei der Reiseplanung müsst ihr nur ein paar Formalitäten erledigen. Die Einreisebestimmungen sind unkompliziert. Eine Australienreise lässt sich per Internet und Handy leicht selbst organisieren. In diesem Ratgeber erfahrt ihr, was zu beachten ist.

Damit der gut zwanzigstündige Flug sich lohnt, solltet ihr u. E.  wenigstens drei Wochen vorsehen. Wir sind dreieinhalb Wochen gereist, was wir für unsere Rundreise von Adelaide nach Darwin als ausreichend empfanden.

 Ihr könnte Australien auch für einen Stopover besuchen, wenn ihr nach Neuseeland reist. Wir hatten auf einem Urlaubstrip durch Neuseeland ein paar Tage in Sydney Zwischenstation gemacht.

Wir hatten als Mietwagen einen Maui-Camper, einen umgebauten Mercedes Sprinter ohne Allrad. Damit konnten wir alle großen Sehenswürdigkeiten problemlos erreichen. Alle Highways im Outback, auf denen wir fuhren, waren gut ausgebaute Landstraßen. Einen Geländewagen braucht ihr nur, wenn ihr längere Strecken auf Schotter- und Geländepisten fahren wollt.

In der Nähe der großen Sehenswürdigkeiten im Outback findet ihr Campingplätze und Hotels. Hotelzimmer können teuer sein, z. B. am Uluru (Ayers Rock). Ein Camper spart Geld und macht Euch unabhängiger. Auf der Seite Camper & Verkehr erfahrt ihr, worauf ihr beim Mieten und Fahren eines Campers in Australien achten solltet.

• Wir hatten nach Reiseberichten von Selbstfahrern, beliebten Touren und Rundreisen von Veranstaltern für Australien gesurft, um unseren Australienurlaub zu planen. 

• Entfernungen und Fahrzeiten zwischen den Stationen haben wir mit Google Maps geplant. 

• Zusätzlich haben wir Reiseführer zurate gezogen. Iwanowski, Dorling Kindersley und Lonely Planet sind z. B. sehr informativ.

• Den Camper haben wir vorab online im Internet gebucht, ebenso ein Hotel in Adelaide und einen Campingplatz in den Flinders Ranges.

• Weitere Campingplätze und Hotels haben wir aus den Reiseführern und dem Internet entnommen und vor Ort per Telefon gebucht. Es war immer was frei. Bei Tripadvisor findet ihr Bewertungen und Buchungsportale für Hotels.

Den Flug haben wir bei Singapore Airlines gebucht.  Singapur hat einen besonders komfortablen Flughafen für Zwischenstopps. Wir hatten mehrere Stunden Aufenthalt und machten eine der kostenlosen Stadtrundfahrten mit, die am Flughafen angeboten wurden. Flüge mit Lufthansa und Quantas können wir auch empfehlen.

• Bei der Bank hatten wir vorab für zweihundert Euro Australische Dollar (AUD) geholt.

• Mit EC- und Visa-Karten konnten wir bezahlen bzw. Geld abheben. Wir haben gelesen, dass in Australien nicht alle Karten akzeptiert werden. Es kann auch eine Freischaltung nötig sein. Fragt bei eurer Bank.

• Besondere Impfungen hat unser Betriebsarzt für Australien nicht empfohlen.

• Das Visum konnten wir beim Department of Home Affairs im Internet beantragen. Wir hatten ein Besuchervisum mit 3 Monaten Gültigkeit. Wir mussten dazu ein Formular ausfüllen. Die Seite war etwas unübersichtlich und wir wussten nicht, ob es geklappt hatte. Aber am nächsten Tag war das Visum in unserem E-Mail-Eingang.

• Für Australien benötigt ihr einen gültigen Reisepass.

•  Ihr solltet einen internationalen Führerschein mitnehmen. Den müsst ihr bei der Stadtverwaltung beantragen. (Reine Formalität. Frist beachten!) Der internationale Führerschein ist eine Übersetzung des EU-Führerscheins. Ohne ihn könnt ihr bei der Autovermietung oder Polizeikontrollen Probleme bekommen, auch wenn er keine Pflicht ist. Den EU-Führerschein müsst ihr ebenfalls dabei haben.

"Australia is not very exclusive. On the visa application they still ask if you’ve been convicted of a felony – although they are willing to give you a visa even if you haven’t been."

(P. J. O'Rourke, Hollidays in Hell )

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