Unser Eindruck: Die 24.000-Einwohner-Stadt versprüht den Charme eines vorstädtischen Einkaufszentrums. Es schien mehr Autos als Menschen zu geben. Vom Auswärtigen Amt Deutschlands gibt es für Alice Springs wegen hoher Kriminalität eine Sicherheitswarnung. Im Dunkeln müsse man mit Überfällen rechnen, man solle nur bewachte Campingplätze aufsuchen. Wir machten nur einen kurzen Zwischenstopp und denken, das war eine gute Entscheidung.
Im Stadtzentrum fanden wir zwei große Supermärkte, wo wir Vorräte einkauften. Am Highway besuchten wir die Maui-Station für unseren Camper und ließen uns neue Bettwäsche, Handtücher, Chemie fürs Klo und einen neuen Deckel für den Wassertank geben. Den alten hatten wir verloren. Wir waren nicht die ersten.
Statt in Alice Springs übernachteten wir 400 km weiter nördlich im Devils Marbles Hotel, das wir empfehlen können. Wir fuhren die 10 Stunden vom Kings Canyon zum Hotel an einem Tag. Das war auf den gut ausgebauten Highways mit wenig Verkehr und faszinierenden Ausblicken auf die Wüstenlandschaft problemlos möglich.
Devils Marbles nennen Australier mehrere Haufen runder Granitfelsen, die neben dem Stuart Highway in der Wüste liegen. Sie sind ein Heiligtum der Aborigines, in deren Sprache sie Karlu Karlu (rundes Objekt) heißen. Es lohnt sich, dort einen Zwischenstopp einzulegen, um sich die skurrilen Felsmurmeln anzusehen. Infotafeln erklären ihre Entstehungsgeschichte. Es gibt auch einen Campingplatz, der jedoch keine Powered Sites, also keine Stromanschlüsse hatte.