Campingplätze und Hotels unserer Australien-Rundreise – Bewertungen und Empfehlungen

Wir können alle Campingplätze und Hotels unserer Australien-Rundreise empfehlen. Wenn ihr für euer Wohnmobil einen Stromanschluss zum Kochen und für die Klimaanlage wollt, achtet darauf, dass der Campingplatz Powered Sites hat. Wir hatten nur Powered Sites. Für unseren dreieinhalbwöchigen Australienurlaub buchten wir nur ein Hotel in Adelaide und den Campingplatz in den Flinders Ranges im voraus. Unterwegs waren auf den Campingplätzen immer Stellplätze frei. Auch Hotelzimmer konnten wir per Handy problemlos buchen.

 

Zuletzt bearbeitet am 12.1.2019.

Rendezvous Hotel, Adelaide (umbenannt in Peppers Waymouth Hotel)

Unsere Bewertung: für zwei Nächte empfehlenswert, zentral gelegen, hellhörig.

Adelaide, Australien
Wir haben kein Hotelfoto. Unser Hotel war ein schlichets Hochhaus. Foto: Elisa Bonomini/Shutterstock.

Das Hotel hat heute womöglich ein neues Design. Damals war es ein Business Hotel der Mittelklasse mit gutem Frühstück.  Ohrenstopfen könnten nützlich sein. Als sich unsere Nachbarn in gehobener Zimmerlautstärke unterhielten, dachten wir, sie stünden bei uns im Flur. Zum Glück waren sie nachts ruhig.

 

Wilpena Pound Campground, Flinders Ranges

Unsere Bewertung: empfehlenswert, Taschenlampe mitbringen, Rezeption war wenig hilfreich.


  • Großer, bewaldeter Campingplatz 
  • Stellplätze mit Steckdosen (Powered Sites)  
  • Gemeinschaftsduschen und -klo
  • Restaurant, guter Pub mit leckeren Fish & Chips
  • Dumping Site für grey water (Spülwasser) und black water (Chemieklobrühe)

Von uns genutzte Aktivitäten: 

  • Halbtägige Buschtour mit Geländewagen zu den Brachina and Bunyeroo Gorges, buchbar beim Campground, auch online auf der Website, falls es funktioniert. (nette Rangerin, lohnte sich)
  •  Schöne Wanderwege vom Campingplatz in die Umgebung

Bei Touren und beim Restaurant auf Reservierung achten!

Wir waren gegen zehn Uhr morgens in Adelaide gestartet und erreichten den Wilpena Pound Campground in den Flinders Ranges erst im Dunkeln. Weder die Zufahrt noch das Gelände waren beleuchtet. Um zu den Powered Sites zu gelangen, mussten wir im Wald rechts abbiegen. Wir hatten das kleine Hinweisschild erst übersehen.

 

Zur Rezeption ging es geradeaus (war nicht ersichtlich ausgeschildert). Die Rezeptionistin war wenig serviceorientiert. Wir hatten im Internet eine halbtägige Bushtour mit Geländewagen gebucht und eine Buchungsbestätigung. Sie behauptete, es sei nicht möglich, Touren im Internet zu buchen. Zum Glück konnten wir für den nächsten Morgen noch eine bekommen. Sie wies uns auf das Restaurant hin, aber nicht darauf, dass man vorab reservieren musste. Als wir voller Vorfreude ein Steak essen wollten, wies uns der Kellner wegen Reservierungszwang ab. Wir aßen dann im Pub.

 

Desert Cave Hotel, Coober Pedy

Unsere Bewertung: ruhig, gemütlich, sehr empfehlenswert.


Die Felshöhlen im Desert Cave Hotel sind sehr ruhig, wenn auf dem Flur niemand lärmt. 

  • Rezeption sehr freundlich. 
  • Restaurant mit sehr gutem, preiswertem Abendessen. 
  • Sehr ungemütliches Café mit überteuertem, geschmacklich dürftigem, kargem Frühstück. 

Ayers Rock Resort Campground, Uluru-Kata Tjuta National Park

Unsere Bewertung: empfehlenswert, Uluru und Kata Tjuta in ca. 30 Minuten Fahrt erreichbar.


  • Dem Ayers Rock Resort sind Hotels und ein Grillplatz angeschlossen, man bekommt einen Geländeplan. 
  • Gemeinschaftsduschen und -klo 
  • Tankstelle 
  • Wir fanden kein Pub. Nur ungemütliche Hotelrestaurants und -bars ohne frisch Gezapftes. 
  • Dumpingsite für grey und black water in abgelegener Wohnsiedlung. Gulliöffnung im Boden, leicht zu übersehen.

Kings Canyon Resort Campground

Unsere Bewertung: sehr empfehlenswert, beeindruckender Blick zum Kings Canyon.

Kings Canyon Campground
Blick vom Campground zum Kings Canyon - traumhaft, oder?

  • 15 Autominuten vom Parkplatz entfernt, an dem der Kings Canyon Rim Walk startet. Wir sind am frühen Morgen am Uluru abgefahren und konnten nach dem Check-in noch am Vormittag auf dem Canyon wandern. Wir empfehlen euch, möglichst früh zu starten und für jeden zumindest einen Liter Wasser mitzunehmen. Am Nachmittag heizte uns die Sonne auf dem fast schattenlosen Felsmassiv des Canyons ganz schön ein.
  • Sunset Viewing Platform mit Bar Area und Blick auf den Kings Canyon (s. Foto). 
  • Unser Powered Site war ensuite, d. h. mit Häuschen mit eigenem Bad und Klo.

Devils Marbles Hotel, Davenport

Unsere Bewertung: einfaches, sauberes Motel, gut für eine Nacht auf dem Weg in die tropischen Nationalparks.



  • Das Devils Marbles Hotel liegt am Stuart Highway, 4 bis 5 Stunden Fahrzeit nördlich von Alice Springs
  • Schlichte Unterkünfte mit großem Parkplatz hinter einer Tankstelle mit Bar und Restaurant. 
  • Rezeption an der Bar. Bardame sehr freundlich. Schratige Wüstenbewohner beäugten uns. 
  • Vierbettzimmer
  • Haben vor unserer Unterkunft im Freien zu Abend gegessen. Herrlicher Sternenhimmel mit Blick auf die Milchstraße. 
  • Haben weder vom Stuart Highway noch von unseren Nachbarn etwas gehört. 

Territory Manor Motel & Caravan Park, Elsey Nationalpark

Bewertung: sehr empfehlenswert, gemütlich, komfortabel.


  • Unser Stellplatz auf dem Campground des Territory Manor Motel & Caravan Park hatte ein eigenes Häuschen mit Bad und Klo. 
  • Gutes Restaurant mit überdachter Terrasse. Kommt nicht zu spät zum Abendessen! Wir kamen nach acht, da war nur noch ein Katzentisch frei. Es gibt beim Campingplatz kein anderes Restaurant. 
  • Kiosk und Café

Mit dem Auto seid ihr in wenigen Minuten am Thermalbad Bitter Springs und am Mataranka Thermal Pool.

 

Jabiru Campground

Unsere Bewertung: sehr empfehlenswert, gemütlich, komfortabel, sehr gut gelegen zur Erkundung
des Kakadu Nationalparks.


  • Eigenes Häuschen mit Bad und Klo. 
  • Powered Sites. 
  • Bäume und Grün. 

Es mangelte nur an Ausgehmöglichkeiten. Wir suchten vergeblich nach einem Restaurant oder einer Kneipe. Jabiru ist ein für Uranbergarbeiter gebautes Dorf voller Betonbauten. Es wirkte ausgestorben wie nach einem Atomkrieg.

 

Wildman Wilderness Lodge - das Highlight unserer Australien-Rundreise

Bewertung: das Highlight aller Unterkünfte unserer Reise, Glamping in einer Öko-Lodge im Busch, sehr gut gelegen zur Erkundung des Kakadu Nationalparks, Airboat Safari mit mitreißendem Bootsführer.


Die Wildman Wilderness Lodge besteht aus einem kleinen Zeltdorf, einigen Appartments und einem Hauptgebäude mit Bar und Restaurant. Dahinter ist ein kleiner Swimming Pool. 

  • Geräumiges Zelt mit zwei "Zimmern", eins mit Doppelbett, eins mit Etagenbett. 
  • Bad, Terrasse und Kühlschrank. 
  • Unser Zelt stand in der vordersten Reihe. Die Terrasse bot Ausblick auf einen Rasen voll Kängurus und das dahinter liegende Buschland. 
  • Das Abendessen war gut bis sehr gut. Das Frühstück deftig und reichlich, im Wesentlichen eine Riesenportion Eier mit Speck und Toast. Letzteres musste man sich selbst toasten und bewachen, damit es niemand aus dem Toaster klaute. 
  • Bar gemütlich und gut klimatisiert, leckere Pina Coladas.
  • Der kleine Swimming Pool war kaum nutzbar, da die Sonne drauf knallte. Aber in diese Lodge kommt man nicht, um am Pool abzuhängen.

Ausflüge der Lodge

Wir buchten eine Ganztagstour durch den Kakadu Nationalpark mit Kleinbus, eine Bootsfahrt auf dem Home Billabong der Lodge und eine Airboatfahrt durch die Mary River Wetlands.

  • Die Ganztagstour durch den Kakadu Nationalpark fanden wir enttäuschend. Der Guide war ein kürzlich Zugezogener, der wenig enthusiastisch sein Programm durchzog. Wir waren die einzigen, die teilnahmen. Besser hätten wir den Park auf eigene Faust mit dem Camper erkundet. 
  • Die Bootsfahrt auf dem Home Billabong hat sich gelohnt. Der schratige Kapitän kannte die Stammplätze der  Krokodile, und wir konnten einige tropische Wasservögel, darunter einen Seeadler, beobachten. Von der Lodge kann man in zehn Minuten zum Billabong gehen. Der Spaziergang lohnt sich.
  • Die Airboat Safari durch die Mary River Wetlands war ein Highlight unserer Reise. Sehr engagierter, humorvoller Guide, dessen Begeisterung ansteckte. Faszinierende Wasserlandschaft, viele Tropenvögel, Wasserbüffel, Wildschweine, Krokodile. Auch Jabirus mit ihren schillernden Köpfen konnten wir aus der Nähe sehen. Kein Schnäppchen.  

Bis zur Abenddämmerung war es sehr heiß auf der
Terrasse und im Zelt. Da wir viel unterwegs waren,  jedoch kein Problem.

 

Die Lodge wirbt mit ökologischer Stromerzeugung, Abwasserrecycling und der Beachtung ökologischer Kriterien bei ihren Touren.


Katherine Gorge Campground

Unsere Bewertung: okay, kurzer Fußweg zum Anleger für die Bootstour auf dem Katherine River, aber ungemütliche Parkplatzatmosphäre. Suche nach anderem Campingplatz könnte lohnen.


  • Besiedelt von kleinen Kängurus, die ihre Menschenscheu abgelegt haben. Keine Vorräte offen liegen lassen
    (s. Video). 
  • Gemeinschaftsdusche und –Klo. 

Adina Darwin

Bewertung: komfortables, zentral gelegenes Hotel, zur Hauptsaison teuer, nicht abstellbare Klimaanlage.

Adina Hotel Darwin
Unser Zimmer im Adina Darwin. Schöner Blick auf das Grün des Hafengeländes.

  • Großes, komfortables Zimmer.
  • Toller Ausblick auf die Grünanlage am Hafen und das krokodilsichere städtische Schwimmbad
  • Wir zahlten 170 Euro pro Nacht als Special Offer. 
  • Die Klimaanlage rauschte Tag und Nacht. Ohne Ohrenstopfen war uns kein Schlaf möglich. Die Techniker konnten sie nicht abstellen. Der Rezeptionist sagte, dass sei im ganzen Hotel so, weil es sonst wegen der hohen Luftfeuchtigkeit  in den Zimmern schimmele.
  • Parkplatzproblem, da unser Camper nicht ins Parkhaus des Hotels passte. Mussten ihn an den Rand der Einfahrt manövrieren. Das dauerte eine halbe Stunde, weil ein Handwerker dort parkte. Die Rezeptionistin drängte ihn erst wegzufahren, nachdem wir mehrfach darum gebeten hatten und böse wurden.  

Novotel Darwin Harbour

Bewertung: sehr empfehlenswert, ruhig, vom Komfort u. E. besser als das Adina. 

  • Komfortables Zimmer. 
  • Ruhig. 
  • Sehr gutes Frühstück. 
  • Blick nicht ganz so toll wie aus unserem Zimmer im Adina, dafür ließ sich die Klimaanlage abstellen. Offenbar gab es hier kein Schimmelproblem.
  • Mit 140 EUR weniger teuer als das Adina.
  • Parkmöglichkeit auf dem Parkstreifen vor dem Hotel.

 


Weiteres über Campingplätze & Hotels unserer Australien-Rundreise

Näheres über unsere Erfahrungen mit Campingplätzen und Hotels könnt ihr im Buch zu unserer Australien-Rundreise erfahren, einem Reisebericht mit kleiner Australienkunde und weiteren Infos & Tipps.


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